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Ein Forscher träufelt aus einer kleinen Pipette eine Flüssigkeit in ein Reagenzglas. Mehrere Reagenzgläser und ein Erlenmeyerkolben vorn rechts sind mit einer hellblauen, klaren Flüssigkeit gefüllt. Kopf und Schultern des Forschers sind nur unscharf im Hintergrund zu erkennen.

Projekte der AG Busse

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Unsere Arbeitsgruppe arbeitet in Laboren am Max–Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) und am Charité Campus Benjamin Franklin (CBF). Unsere Arbeitsgruppe hat folgende Schwerpunkte:

Adoptive T-Zelltherapie von Lymphomen und soliden Tumoren mit TCR-T-Zellen

Mit dem Ziel „Präzisionsimmuntherapien“ zu entwickeln, verfolgen wir zur Isolierung von T-Zell-Rezeptoren (TCRs) für die adoptive T-Zelltherapie von Lymphomen und soliden Tumoren zwei Strategien: 1. Isolierung von TCRs gegen B- und T-Zell-Antigene zur Behandlung von Lymphomen mit Hilfe eines humanisierten murinen System (Kooperation AG Blankenstein und AG Willimsky) und 2. Isolierung von TCRs gegen Neoantigene hämatologischer und solider Neoplasien aus dem menschlichen Repertoire mit Hilfe von in vitro Immunisierung. So konnten wir z.B. einen hochaffinen TCR aus dem Blut von gesunden HLA-B7+-Spendern isolieren, der gegen die onkogene „Driver“ Mutation MyD88 L265P gerichtet ist, die in aggressiven B-Zell-Lymphomen vorkommt (Cinar et al., JITC 2021). Aktuell arbeiten wir an der klinischen Entwicklung dieses TCRs mit dem Ziel einer Phase-I Studie in Patienten mit rezidivierten oder refraktären aggressiven Lymphomen. Dieser und andere linienspezifische TCR sind durch internationale Patente geschützt.  Neben der Isolierung weiterer mutationsspezifischer TCRs untersuchen wir Strategien zur Verhinderung möglicher Immune-Escape-Mechanismen bzw. zur Verbesserung der Effektivität unter TCR-T-Zelltherapie.

Identifizierung von prognostischen Faktoren und immunmodulatorischen Mechanismen unter tumorspezifischer Therapie

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Forschung ist die Charakterisierung der Tumormikroumgebung von soliden Tumoren und die Identifizierung von immuntherapeutischen Biomarkern und Zielstrukturen für die Entwicklung von immuntherapeutischen Kombinationstherapien für Tumore, für die es derzeit keine effektiven Immuntherapien gibt (Busse et al, Cancers 2020, Peuker et al., EJC 2022).
Ziel ist die Identifizierung von prognostischen und prädiktiven Biomarkern sowohl unter Immuntherapie mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren als auch unter (Radio-)Chemotherapie oder zielgerichteter Tumortherapie. Aktuell liegt hier der Schwerpunkt auf Untersuchungen zum Hormonrezeptor-positiven und Triple-negativen Mammakarzinom. 
Für die Entwicklung von immuntherapeutischen Kombinationstherapien und sequenziellen Therapiestrategien untersuchen wir außerdem die immunmodulatorischen Eigenschaften tumorspezifischer Therapien.  
 

Entwicklung immuntherapeutischer Studien

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich außerdem mit der klinischen Durchführung von immuntherapeutischen Studien. In enger Kooperation mit dem Experimental and Clinical Research Center (Zellkultur Labor für klinische Prüfung, ZKP) am Campus Buch wurden bisher Impfstudien u.a. mit genmodifizierten Tumorzellen durchgeführt. Eine klinische Studie mit spezifischen T-Zellen gegen das Tumor-assoziierte Antigen MAGE-A1 bei Patienten mit Multiplem Myelom wird aktuell in der Phase-I-Unit der Clinical Research Organisation (CRO) am Campus Benjamin Franklin durchgeführt. Eine weitere Studie mit einem mutationsspezifischem TCR zur Behandlung aggressiver Lymphome ist aktuell in Planung.