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Multiples Myelom und Amyloidose

Innovation durch klinische Studien

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Multiples Myelom

Die Therapie des multiplen Myeloms konnte in den letzten Jahren deutlich verbessert werden. Die Kombination von verschiedenen, innovativen Ansätzen sowohl in der Erstlinie als auch im Rezidiv der Erkrankung kann eine krankheitsfreie Zeit über viele Jahre ermöglichen. Fortgeschrittenen Erkrankungen sowie Patienten, bei denen die Krankheit sehr aggressiv verläuft und extramedulläre Myelome  - also Tumore außerhalb des Knochenmarkes – sind große Herausforderungen für uns und die Therapie gestaltet sich schwer.

Erfreulicherweise können für diese Patienten neue Therapieansätze entwickelt werden, die im Rahmen klinischer Studien untersucht werden.

Eine ebenfalls durch klonale Plasmazellen induzierte Erkrankung ist die AL-Amyloidose. Die Therapieansätze ähneln denen des Myeloms, Diese Erkrankungen sind aufgrund der mitbetroffenen Organe eine besondere Herausforderung für die behandelnden Ärzte. Für diese Erkrankungen werden Medikamente mit neuen Wirkmechanismen erprobt.

 

Unsere Sprechstunde und stationäre Behandlung

Unser Ziel ist, die Patienten mit diesen Erkrankungen individuell, standardisiert und professionell zu behandeln. Unsere Patientinnen und Patienten können an verschiedenen deutschen und internationalen Therapie- und Beobachtungsstudien teilnehmen. Dabei werden Medikamente eingesetzt, die noch vor der Zulassung stehen, in neue Behandlungskonzepte integriert sind, teilweise auch erstmals am Menschen eingesetzt werden (Phase I-IV Studien). An den 3 hämatologischen Kliniken der Charité werden durch die Mitarbeit der Ärzte in der Heidelberger Myelomstudiengruppe (GMMG) und die Teilnahme an der Würzburger Studiengruppe (DSMM) die bestmögliche Qualität der Betreuung der Myelompatienten gewährleistet. Dies sichert sowohl den Zugriff auf neue Therapien für einen breites Patientenkollektiv und bietet uns die Möglichkeit, breite Erfahrungen für die Standardtherapien zu gewinnen.

Diese Erfahrungen dienen der besseren Betreuung der Patientinnen und Patienten mit AL-Amyloidose. Um bei dieser häufig komplexen Krankheit die Therapieergebnisse zu verbessern, werden diese Erkrankungen im Rahmen des Amyloidosezentrums der Charité interdisziplinär behandelt, wobei auch deutschlandweit mit anderen Zentren, insbesondere mit den Heidelberger Kollegen Frau Prof. U. Hegenbart und Prof. Dr. Schönland, eng kooperiert wird. Um hier die Ergebnisse für die Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern, nehmen wir an klinischen Studien teil.

Gleichbedeutend mit der Teilnahme an klinischen Studien ist für uns die gute stationäre und ambulante Betreuung der Myelompatienten wichtig. Weil bei diesen Krankheitsbildern die Therapien häufig keinen stationären Aufenthalt notwendig machen, halten wir eine enge Vernetzung der niedergelassenen Hämatologen und unserer Einrichtung für essentiell. So stehen wir auch kurzfristig für Zweitmeinungen oder Konsile zur Verfügung. Diese enge Vernetzung zeigt sich auch darin, dass auch Studien in Kooperation mit den externen Praxen durchgeführt werden.

Grundsätzlich klären wir verständlich und ausführlich über Dauer und Verlauf von Behandlungen auf und berücksichtigen stets die patientenindividuellen Vorstellungen und Möglichkeiten.

 

Was wir Ihnen bieten

  • Individuelle Beratung zu den verschiedenen Behandlungskonzepten
  • Kurzfristige Vorstellung für Zweitmeinungen und Beratung von Kollegen
  • Innovative Therapiekonzepte u.a. im Rahmen von klinischen Studien
  • Eine sorgfältige Überwachung hinsichtlich Therapienebenwirkungen
  • Ein multidisziplinäres Behandlungsteam (aus Vertreterinnen und Vertretern der Hämatologie, der entsprechenden operativen Fächer, Radiologie und Strahlentherapie, Kardiologie und Nephrologie)
  • Therapieempfehlungen in multidisziplinären Tumorkonferenzen
  • Leitlinien-gerechte Therapieempfehlungen
  • Rasche stationäre Versorgung auf unseren hämatologischen Stationen

Was müssen Sie mitbringen?

Ihre Krankengeschichte mit den vorhandenen Dokumenten (inklusive Befunde von feingeweblichen Untersuchungen usw.) über die Erkrankung, erfolgte Therapien und ggf. weitere Vorerkrankungen.

Forschungsaktivitäten

Neben den klinischen Studien besteht seit vielen Jahren ein Forschungsschwerpunkt im Bereich des Myeloms. Hier werden insbesondere die Zusammenhänge des Myeloms mit dem umgebenden Knochenmarkstroma untersucht. Hieraus entwickelt sich ein weiterer Forschungsschwerpunkt zu den extramedullären Myelomen.

Studien

Eine Übersicht unserer derzeit angeboten klinischen Studien zu Multiplem Myelom und Amyloidose finden Sie hier (ggf. als Auswahl):

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Ihre Ansprechpartner

Dr. med. Axel Nogai

Schwerpunkt Multiples Myelom, Leiter Studienzentrale CBF, Lehrkoordinator

Prof. Dr. med. Igor Wolfgang Blau

Schwerpunkt allogene Stammzelltransplantation, Multiples Myelom

Univ.-Prof. Dr. med. Jan Krönke

Stellv. Klinikdirektor, Schwerpunkt Akute Myeloische Leukämie, Multiples Myelom, Emmy Noether-Gruppenleiter