
T-Zell-Engager (z.B. BiTEs ®, ImmTAC®)
Bei sogenannten T-Zell-Engagern, wie z.B. den BiTE®-Antikörpern, handelt es sich um künstliche Antikörperkonstrukte, die die T-Zellen des Patienten in Kontakt mit Krebszellen bringen können. So wird die T-Zelle durch die direkte Interaktion mit der Krebszelle aktiviert und kann die Krebszellen abtöten.
(Foto: © Rita Elena Serda, National Institutes of Health)
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Die zentrale Anlaufstelle für T-Zell-gerichtete Tumortherapien bei Erwachsenen des Departments ist das CAR-T-Zell-Koordinationszentrum am Campus Benjamin Franklin.
Frau Isabell Grüttner (CAR-T-Zell-Koordination & hämatologisches Studienbüro)
Tel.: 030 – 450 613 445
Fax: 030 – 450 7 513 920
E-mail: car-t@charite.de
Frau Bärbel Höllen (Onkologisches Studienbüro)
Tel.: 030 – 450 513 484
Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
Ansprechpartner für Lymphome und T-Zell Enganger/BiTEs

Ansprechpartner für Solide Tumore und T-Zell Enganger/BiTEs

Für welche Erkrankungen eignet sich eine Therapie mit T-Zell-Engagern
Der BiTE® Blincyto (Blinatumomab) ist für die Therapie der (Philadelphia-Chromosom negativen) B-Vorläufer-ALL nach Versagen der Erstlinientherapie in folgenden Situationen zugelassen:
- Mikroskopisch nachweisbarem Wiederauftreten (Rezidiv) der B-Vorläufer-ALL nach Therapie, oder wenn nach den ersten Chemotherapiezyklen kein gutes Ansprechen erreicht werden konnte (refraktäre Erkrankung)
- Die ALL ist nur mit sehr empfindlicheren molekulargenetischen und/oder durchflusszytometrischen Methoden nach Therapie noch oder wieder nachweisbar, unter dem Mikroskop hingegen ist sie nicht sichtbar (Minimaler Resterkrankung, „MRD“).
Das ImmTAC®-Molekül Kimmtrak® (Tebentafusp) ist zugelassen zur Behandlung von HLA-A*02:01-positiven Pat. mit inoperablem oder metastasiertem Aderhautmelanom (Uveales Melanom).
Darüber hinaus bieten wir Studien mit T-Zell-Engagern an.
Kinder und Jugendliche werden in der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie, Campus Virchow Klinikum, behandelt
Ablauf einer Therapie mit T-Zell-Engagern / Bispezifischen Antikörpern
Da T-Zell-Engager häufig nur sehr kurz im Körper verbleiben und in der Regel sehr schnell wieder ausgeschieden werden, müssen sie je nach Präparat entweder als Dauerinfusion über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder in regelmäßigen Abständen erneut verabreicht werden. Die Verträglichkeit der Therapie ist aber häufig so gut, dass diese Therapie nach stationärem Beginn auch ambulant fortgesetzt werden kann.
Rechtlicher Hinweis:
Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Informationen garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung oder Aufklärung durch eine Ärztin oder einen Arzt, eine Apothekerin oder einen Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur ggf. eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden stets Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt.